Workation: Erfahrungsbericht

Workation – der Schlüssel zu einer besseren Work-Life-Balance?

In einer Welt, die immer digitaler und flexibler wird, verändert sich auch unsere Vorstellung von Arbeit, Urlaub und der Work-Life-Balance. Möglichkeiten wie Home Office bieten für viele Menschen mehr Flexibilität und Vereinbarkeit von individuellem Lifestyle und persönlichen, sowie beruflichen Verpflichtungen. Eine weitere Lösung, die  zunehmend an Popularität gewonnen hat, ist die „Workation“ – hierbei können Teammitglieder ortsunabhängig arbeiten und z.B. ins Ausland reisen.

Neben dem bei uns gern genutzten Angebot Home Office machen zu können, hatten zwei Kolleginnen unseres Teams die Möglichkeit über einen längeren Zeitraum flexibel unterwegs zu arbeiten und teilen Ihre Erfahrungen in diesem Blogpost. Wie lief es? Was waren Vorteile oder vielleicht Schwierigkeiten? Und ist eine Workation so schön wie gedacht? Finden wir es heraus!

2 Monate mit dem Wohnmobil von München nach Portugal

Starten wir mit unserer lieben Caro, sie ist unsere Teamassistenz und kümmert sich außerdem um die Buchhaltung. Das eviom Team hat sie sehr vermisst, da sie sich immer toll um uns, das Büro und alles, was sonst so ansteht, kümmert – doch wir haben es überstanden! Sie war etwas mehr als zwei Monate unterwegs und hat einiges zu berichten:

Wie bist Du darauf gekommen eine Workation zu machen?

„Seit der Corona-Zeit ist die Home Office Möglichkeit gefragter als je zuvor. Auch die Workation gewinnt an Beliebtheit. – auch bei mir. Da ich gerne mit meinem Partner in unserem Wohnmobil auf Reisen gehe, war es DIE Möglichkeit Arbeit und Privatleben bestens zu verbinden. Diese Zeit weiterhin zu arbeiten und nicht seine gesamten Urlaubstage nehmen zu müssen, hat nicht nur für mich, sondern auch für den Arbeitgeber seine Vorteile. Es „läuft“ alles weiter, wie sonst auch – nur von einem anderen Ort aus.“

Was hast Du während Deiner Workation unternommen?

„Meine Reise kurzgefasst: Wir sind an der gesamten Atlantikküste im Norden von Spanien entlang gefahren, dann ging es quer durch Spanien nach Porto in Portugal. Von dort aus weiter Richtung Norden. Von Portugal wieder nach Spanien und an der Atlantikküste zurück. In Frankreich gab es bei der Rückreise noch einen Stopp im Elsass. Das Ganze innerhalb von zwei Monaten, mit meinem Partner und einem auf der Reise adoptieren Hund.“

Unterwegs mobil bleiben – wie hast Du „on the road“ gearbeitet?

„Wir hatten einen mobilen WLAN-Router mit unbegrenztem Datenpaket (Wichtiger Tipp: das WLAN wird innerhalb/außerhalb der EU gesetzlich auf 60GB gedrosselt! Es gibt also KEIN unlimited!), ein Solarpanel und eine mobile Ladebox. So konnten wir auch „wild campen“ und von überall aus arbeiten. Wir waren FREI, unabhängig von all der Zivilisation. – ein tolles Gefühl für mich.“

Was ist Dein Fazit zu dieser Workation?

„Es bringt frischen Wind rein. Durch den Abstand erhält man einen Perspektivenwechsel, der sich positiv auswirken kann und seine Urlaubstage kann man direkt vor Ort genießen… es war zum Teil echt komisch, dort zu arbeiten, wo man normalerweise nur Urlaub machen würde. In der Mittagspause kurz ins Meer oder in den Pool springen und seine Meetings mitten in der Natur unter der knallenden Sonne führen zu können hat das Home Office auf ein anderes Level für mich gehoben – einfach toll.

Was jedoch nicht zu unterschätzen ist, ist die Zeit, die für die Fahrten draufgegangen ist, denn oft habe ich meine Wochenenden auf der Autobahn verbracht. Sowas sollte bei der Planung einer Workation unbedingt bedacht werden! Auch sollte man berücksichtigen, dass man nach einem anstrengenden Arbeitstag eventuell doch nicht mehr viel Lust oder auch Zeit hat, etwas zu unternehmen. Man sollte sich gut überlegen, was man sich vornimmt – auch was es finanziell bedeutet, denn in der Zeit zahlt man „doppelt“ – den Wohnsitzt „zuhause“ und die Reise, da kommt einiges zusammen.

Insgesamt ist jedoch toll, vor allem in seinen jungen Lebensjahren, die Möglichkeiten zu haben, Dinge zu erleben, die Welt zu sehen, sich aber trotzdem nicht um ein regelmäßiges Einkommen Sorgen machen zu müssen. Das hat mich bislang immer von so einer langen Reise abgehalten.“

Zu Besuch in der Heimat – Di in China

Unsere Werkstudentin Di, tätig in unserem China Digital Marketing Team, hatte auch die Möglichkeit eine Art Workation zu machen. Warum sie unterwegs war und was sie unternommen hat, berichtet sie jetzt:

Was hast Du während Deiner Workation erlebt?

„Ich bin eine internationale Studentin und mache meinen Bachelor hier in Deutschland. Während meiner „Workation“ bin ich tatsächlich gar nicht in den Urlaub gefahren, sondern bin nach Hause, nach China zu meiner Familie gereist. Obwohl ich meine Ziele verfolge und einen spannenden Studentenjob bei eviom ausübe, fühle ich mich doch natürlicher Weise manchmal alleine im Ausland. Wieder mit meinen Eltern zusammenzuwohnen hat mich sehr glücklich gemacht und war eine positive Abwechslung zu meinem Alltag als Studentin. Ich habe das Gefühl, dass sich meine Produktivität bei der Arbeit verbessert hat, da ich gut gelaunt war, mein gewohntes Umfeld um mich herum hatte und in meinen „Ferien“ von der Uni mehr Freizeit hatte, um coole Dinge zu unternehmen.“

Wie würdest Du Deine Workation bewerten?

„Ich bin sehr froh, dass ich auch als Werkstudentin bei eviom eine „Workation“ machen kann. Dass uns solche Flexibilität gewährt wird, gibt mir das Gefühl, dass sich das Unternehmen um mich kümmert und das hat definitiv mein Wohlbefinden und meine Zufriedenheit bei der Arbeit gesteigert. Nach meiner Erfahrung mit dieser Workation muss ich sagen, dass es wirklich fantastisch war! Ich konnte trotz der Zeitverschiebung weiterhin problemlos mit meinen Arbeitskollegen in Deutschland zusammenarbeiten und hatte auch die Chance einige lokale Partner Vorort zu treffen, was unsere Arbeit auch unterstützt. Diese Art zu arbeiten gefällt mir sehr gut.“

Unser Workation Fazit

Eine Workation bringt natürlich immer Vor- und Nachteile mit sich und muss definitiv gründlich geplant werden, doch für unser eviom Team war es bis jetzt eine wirklich angenehme Möglichkeit unsere persönlichen Umstände und Wünsche mit unseren Verpflichtungen bei der Arbeit zu vereinen.